22 Februar 2007

Flugticket

Endlich ist es soweit!

Gestern Mittag habe ich endlich das Ticket in Händen gehalten, was mich nach Kolumbien bringt!

Ist schon ein seltsames Gefühl endlich schwarz auf weiß zu sehen, dass es nun wirklich los geht ... aber es ist ein gutes Gefühl, ein sehr gutes!

Ich freue mich schon so sehr auf das Land, das Projekt, die Kultur und das "Unbekannte"!

Und so sieht's konkret aus:

Abflug: 06.08.07 um 11:00 Uhr von Stuttgart über Atlanta und Miami nach Bogotá ...

also noch


An dieser Stelle vielen Dank an STA-Travel für das verbilligte Flugticket!

06 Februar 2007

Geschafft ...

... zumindest den ersten größten und wichtigsten Schritt!

Nach einer sehr langen und intensiven Bewerbungsprozedur, Seminaren in ganz Deutschland, jeder Menge Gesprächen und Erfahrungen, habe ich es nun endlich geschafft, eine der äußerst raren Stellen für den begehrten Zivildienst im Ausland ergattern zu können. Die letzten 7 Monate waren eine anstrengende und zum Teil nervenaufreibende Phase, in der sich so manche meiner Weltanschauungen verändert haben. Nun bin ich aber glücklich, endlich sagen zu können, dass ich Anfang Januar die Zusage für eine enorme Chance in meinem Leben erhalten habe:

1 Jahr soziale Projektarbeit in Bogotá / Kolumbien.

Insgesamt 13 Zivis werden über die ehrenamtliche Organisation ICJA diesen August von Deutschland aus in alle Welt reisen, um Gutes zu tun und Erfahrungen zu machen, die ihr ganzes Leben verändern werden. Ich habe das große Glück auch zu diesen 13 gehören zu dürfen ...

Ich habe diesen kleinen Blog hier aufgemacht, mit der Absicht und der Hoffnung, dass meine Mitmenschen da draußen wenigstens ein Stück weit an meiner Erfahrung teilhaben können und sich somit vielleicht auch ihre eigenen Gedanken zu dieser doch sehr anderen Art des Zivis machen und all den damit verbundenen Erkenntnissen die man bei einem solchen Prozess unausweichlich durchmacht ...


... con la esperanza que todo vaya bien - yury hannaleck



Das Land - das Projekt ...



Bogotá wird also demnächst meine Heimat für 365 Tage werden ...

Damit ihr einen kleinen Einblick in das Land und das Projekt bekommt, habe ich hier eine kleine Zusammenstellung der wichtigsten Infos.


Kolumbien

... mit seinen ca. 35 Mio. Einwohnern liegt im Norden Südamerikas und besitzt durch die hoch gelegenen Anden nicht nur tropische Temperaturen, sondern auch kalte (so z.B. in Bogotá, auf 2600 Meter).

Trotz der multi-ethnischen Zusammensetzung der Bevölkerung handelt es sich um eine Mestizengesellschaft, in der rund 75% der Einwohner in den Städten leben.

Mehr als 95% der Einwohner sind katholischen Glaubens, der Rest ist konfessionslos oder Gläubige von Naturreligionen.

Kolumbiens Wirtschaft wächst trotz der Unruhen kontinuierlich und stellt damit in Südamerika den größten Wachstumsmark nach Chile dar. Der Kokainanbau ist nach Schätzungen von Experten mit 30% am Bruttosozialprodukt beteiligt.



Das Projekt

Es steht noch aus, wo genau ich bei welchem Projekt eingesetzt werde. Fest steht jedoch, dass ich einem der folgenden Bereiche tätig sein werde:

"Sie [die Zivis] arbeiten hauptsächlich im sozialen Bereich wie z.B. mit Straßenkindern, in Kindergärten, in Waisenhäusern, mit jungen Prostituierten, straffälligen Jugendlichen, in Menschenrechtsorganisationen, mit Taubstummen, beim YMCA (Verb
esserung der Lebensbedingungen der Menschen vor Ort) oder unterstützen indigene und sozial benachteiligte Studenten bei der Eingliederung in den Universitätsalltag." (Quelle: www.icja.de)

Interessant sind alle Projekte, jedoch hege ich großes Interesse an der Arbeit mit straffälligen Jugendlichen, da ich glaube dort am effektivsten helfen zu können (meine Sicherheit nehme ich aus Gesprächen mit ehemaligen Volontären, die dort gearbeitet haben, sowie jeder Menge Berichten).

Wann genau ich über das konkrete Projekt bescheid weiß ist noch offen ...


Zum ICJA:


Für seine Arbeit wurde der ICJA von den Vereinten Nationen als Friedensbotschafter ausgezeichnet.

Weiterhin wurde der ICJA mit dem Quifd-Gütesiegel ausgezeichnet.

Das Quifd-Gütesiegel wird an Freiwilligendienste verliehen, die sich einer freiwilligen Selbstverpflichtung und Selbstprüfung unterzogen haben. Die Abkürzung Quifd steht dabei für "Qualität in Freiwilligendiensten".



Erfahrungsberichte

Für alle Interessierten, Unterstützer und Sponsoren, die sich für die Arbeit im Projekt, meine Erfahrungen und Erlebnisse in Bogotá interessieren und regelmäßige Berichte per e-Mail erhalten wollen.

Schickt mir dafür einfach eine e-Mail an yury_h@web.de


Am aktuellsten werde ich jedoch den Blog hier halten, da er mir die Möglichkeit gibt kurze und direkte Beiträge zu schreiben. Also einfach öfter mal vorbeischauen ...

Kontakt

So können Sie mich erreichen:


Tel:
+49 (0) 7472 947987
Fax: +49 (0) 7472 7831
Mobil:
+49 (0) 176 70022090


ICQ: 252008425


... oder ganz klassisch per email: yury_h@web.de


>> Kontaktdaten in Kolumbien <<



Spenden


Helfen Sie mir helfen.


Für meinen Einsatz in Kolumbien enstehen der Entsendeorganisation ICJA e.V. ca. 9000€ Kosten. Ein Teil kann von ICJA e.V. getragen werden, jedoch bleibt eine Restlücke von circa 4500€, wovon zum Beispiel Flug, Verpflegung, Unterkunft, Versicherung und Mittel für die Projektarbeit abgedeckt werden (ausführlicherer Text weiter unten*).


Somit sind wir auf Spenden aus der breiten Bevölkerung angewiesen - damit ich für 365 Tage helfen kann.

Jeder Euro zählt!


Ich appelliere hiermit an Sie alle: wenn Sie die Möglichkeit sehen, mich in diesem Projekt finanziell oder materiell (Bücher zu Kolumbien, Kontakte, verbilligtes Flugticket ... etc) zu unterstützen, dann nehmen Sie bitte Kontakt mit mir auf oder überweisen an unten genannte Bankverbindung.


Kontoinhaber: Yury Hannaleck
Bank:
ING DIBA Frankfurt
BLZ: 500 105 17
Kto.Nr.:
5521458313


Spenden können natürlich steuerlich geltend gemacht werden.
Wenn Sie eine Spendenquittung wünschen, geben Sie bitte Ihre vollständige Adresse als Überweisungszweck an.

Vielen herzlichen Dank!



KONTOSTAND: 2522,16 €

Stand: 03.04.08

(Damit ja keine Zweifel zwecks der Verwaltung des Geldes aufkommen, kann jeder auf Wunsch einen Kontoauszug von mir erhalten).



(Ausführlichere Informationen & die Antwort auf die Frage, warum Sie mich überhaupt unterstützen sollen:

http://www.icja.de/content/menu/Unsere_Programme/

Zivi_im_Ausland/Finanzierung/index.htm

UND

http://www.spiegel.de/schulspiegel/abi/0,1518,455883,00.html)


*SOWIE HIER:


Der Bund fördert diesen gesellschaftlichen Dienst, jedoch „nur“ in gleicher Höhe wie den Zivildienst im Inland (vorraussichtlich bin ich die letzte Zivi-Generation, die noch selber Geld zusammen kriegen muss, denn ab nächstem Jahr fördert der Bund diese Sache nochmal extra: http://www.bmz.de/de/presse/aktuelleMeldungen/
20070105_freiwilligendienst/index.html
).
Diese Förderung deckt allerdings nur etwa ein Drittel der entstehenden Kosten. Ein weiterer kleinerer Teil wird vom Projekt vor Ort übernommen. Der größte Anteil muss jedoch von meiner Entsendeorganisation ICJA e.V. getragen werden. Da diese aber auch nicht alle Kosten tragen kann, muss der Zivildienstleistende (in diesem Falle ich) einen sogenannten „Förderkreis“ aufbauen, der ihn finanziell unterstützt (Dieser Aufbau eines Förderkreises ist bei allen Organisationen, die Zivildienststellen im Ausland vermitteln, identisch).

Man könnte nun sagen, ich solle diese Kosten doch alle selbst tragen; warum solle man ihm diesen "Urlaub" auch noch bezahlen?!

Und genau das ist der Denkfehler, den viele machen! Erstens wird dieser gesellschaftliche Dienst garantiert kein Urlaub, zieht man die Projektarbeit in Betracht, in der ich dort tätig sein werde. Zweitens soll dieser Dienst auch keinen Beigeschmack eines "Schüleraustausches" dadurch erhalten, dass die Eltern alles komplett zahlen - im Sinne von "Ich mach jetzt mal ein Jahr Urlaub! Papa zahlt's!". Nein, der Einsatz soll zusätzlich zu der immensen Lebenserfahrung, die ich dort machen werde, einen Multiplikatoreffekt haben und so viele Menschen wie nur möglich erreichen, um so mit ihnen die Erfahrungen im Land und den Prozess nahe zu bringen. Außerdem können die Förderer so quasi "direkt" an der Entwicklung des Projektes teilhaben und sehen so unmittelbar wo ihre Spende eingesetzt wird.

Und das ist der Punkt, an dem ich mich zur Zeit befinde. Nebst organisatorischen Dingen wie Visum, Impfungen, Papiere, Flugticket, Ländervorbereitung etc. und natürlich dem anstehenden Abitur, versuche ich Menschen zu finden, die mich in diesem Vorhaben unterstützen wollen und somit auch am Prozess und den Erfahrungen eines solchen Dienstes teilhaben möchten, sowie die Idee des ICJA e.V. unterstützen.

Es würde mich sehr freuen, wenn Sie sich in der Lage dazu sehen

mich in meinem Vorhaben zu unterstützen.


MfG,
Yury Hannaleck

Über mich


Am 23.11.1987 kam ich in Caracas / Venezuela auf die Welt, wo ich die nächsten 4 Jahre meines
Lebens verbrachte, um dann mit meiner Familie erst einmal kurzweilig nach Pfullingen und dann letztendlich in das kleine Nest Weiler bei Rottenburg am Neckar zu ziehen.


Meine Schullaufbahn fand größtenteils in Rottenburg statt, wurde zwischendrin aber oft von exzessiven Reisen, Austauschen und Aufenthalten "unterbrochen". 1998, beispielsweise, war ich für ein knappes Jahr mit meiner Familie in Südaustralien.

In meiner Freizeit treibe ich gerne Sport (vor allem Schwimmen und Basketball), Reise viel umher, beschäftige mich leidenschaftlich mit Themen, die mich brennend interessieren (z.Zt. etwa Studienwahl, Vorbereitung auf Kolumbien, und natürlich auch das Abitur :)), arbeite oft und genieße auch mal sehr wohl das schöne Nichts-Tun. Ansonsten habe ich mich in letzter Zeit sehr für Politik begeistern können, sodass ich mich auch da engagiere.

Vor 19 Jahren hat das Ganze also begonnen und ich stehe nun endlich an der Schwelle zum Abitur und somit vor einem neuen Lebensabschnitt. Schon früh (um genau zu sein im Alter von 16, bei meinem Schüleraustausch nach Chile) beschloss ich, dass der Zivildienst im Ausland definitiv das Richtige für mich ist - und so ist es, dass ich Anfang August losziehen werde ...